Montag, 30. Juli 2007

Erweckung geschieht durch Erweckte!

An dieser Stelle möchte ich einen Artikel von Evangelist Andreas Hübner wiedergeben, der mich tief berührt und ermutigt hat, mich für Erweckung zu öffnen.

Eine Gemeinde Gottes ist kein exklusiver Club von Auserwählten, der sich nur um seine eigenen Dinge dreht. Sie ist auch nicht dazu berufen, eine interne religiöse Traumwelt zu schaffen. Eine Gemeinde ist dazu berufen, eine Rettungsstation Gottes zu sein: ein Operationssaal für körperliche Leiden, eine Nervenklinik, eine göttliche Geburtsklinik, in der Seelen in das Reich Gottes hineingeboren werden. Was nützt der professionelleste Lobpreis und das schönste und größte Gebäude der Stadt, wenn wir nicht aus den vier Wänden der Gemeinde ausbrechen und den Befehl Christi erfüllen: "Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung" (Markus 16,15)

Eine Gemeinde, die nicht hinausgeht in die Welt und das Wort Gottes predigt, ist keine Gemeinde im Sinne Gottes. - Ein Feuer ohne Flammen ist kein Feuer!


Gebet und Erweckung

Viele Christen beten für Erweckung in ihrem Land, zum Teil sogar schon seit Jahrzehnten. Aber ein solches Gebet gibt es im Neuen Testament überhaupt nicht. Jesu Auftrag an uns lautet nicht "Betet für Erweckung!" sondern: "Geht hin und predigt das Evangelium!" Es ist nicht Gott, der etwas tun muß, damit Erweckung geschieht - Er hat bereits alles getan, Er hat uns alles dazu gegeben! Wir müssen etwas tun, damit Erweckung geschieht, nämlich das, was Jesus gesagt hat: "Geht hin und predigt!" Der Missionsbefehl bedeutet: "Geht IHR hin und predigt mein Wort – und DANN werde ich mein Wort bestätigen und Zeichen und Wunder tun und Erweckung geschehen lassen." Dies ist das neutestamentliche Rezept für Erweckung!
Gebet um Erweckung ist etwas für die, die es nicht besser wissen – und für die, die sich fürchten loszugehen. Furcht ist menschlich, Furcht vor der Reaktion der Menschen, vor staatlichen Mächten, davor, aus dem Rahmen zu fallen. – Jesus Christus selbst fiel ständig aus dem Rahmen! Auch Petrus und Johannes haben sich gefürchtet – aber sie haben sich nicht versteckt, als ihnen das Predigen verboten wurde:

"Und nun, Herr, siehe an ihre Drohungen und verleihe deinen Knechten, mit aller Freimütigkeit dein Wort zu reden; indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung, und daß Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Sohnes Jesus!" Apostelg. 4,29-30

Petrus und Johannes waren Männer der Tat. Es wäre ihnen niemals in den Sinn gekommen, Gott um Erweckung zu bitten, vielmehr baten sie Ihn darum, daß Er sie in ihrer Situation übernatürlich befähigt, die Furcht zu überwinden, damit sie in aller Kühnheit Sein Wort verkündigen können. Und obwohl man ihnen verboten hatte, über Jesus Christus weiterhin zu sprechen, rebellierten sie bereits im nächsten Augenblick gegen genau dieses Verbot und baten um Freimütigkeit, gerade in Seinem Namen weiter zu predigen. So gesehen gehören Gebet und Erweckung zusammen – aber nur so! Erweckung geschieht durch Erweckte!


Jesus meint es wortwörtlich

"Gehet hin in alle Welt ..." Markus 16,15

Die ersten Christen haben den Missionsbefehl wortwörtlich genommen. Sie haben in ihrer Zeit beinahe die gesamte ihnen bekannte Welt mit dem Evangelium erreicht. Sie haben enorme Strapazen auf sich genommen, um Gottes Wort in die entlegensten Winkel der Welt zu bringen – und sie waren höchst erfolgreich! Es ist eine unumstrittene Tatsache, daß beinahe jede Region, in der sie das Evangelium predigten, von einer Erweckung heimgesucht wurde. Sie wußten, daß der Heilige Geist nicht zu ihrer Unterhaltung ausgegossen wurde, sondern weil sie in Seiner Kraft das Evangelium verkündigen sollten.
Und Jesus meint Seinen Auftrag an uns immer noch wortwörtlich. Er hat Seinen Auftrag niemals geändert oder gelöscht. Er gilt hier und jetzt, für Sie und mich! Wir alle sind berufen, an der Verbreitung des Evangeliums mitzuwirken. Jesus sagt aber nicht: "Geh DU hin ... ", sondern: "Geht IHR hin ... ". Nicht jeder ist berufen, zu den fernen Nationen zu reisen, um dort zu evangelisieren, aber alle sind berufen, nach Kräften daran mitzuwirken.


Das Wort Gottes predigen

"... und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung" Markus 16,15

Wenn Menschen mit dem Evangelium erreicht werden sollen, muß ihnen das Wort Gottes gepredigt werden – und nichts anderes! Wenn jemand, der dazu berufen ist, hinausgeht und dies tut, dann erleben wir, wie das, was Paulus im 1. Thessalonicher schreibt, Wirklichkeit wird:

"Denn wir wissen, von Gott geliebte Brüder, um eure Erwählung: daß unser Evangelium nicht nur im Wort zu Euch kam, sondern auch in Kraft und im heiligen Geist und in großer Gewißheit ..." 1. Thessalonicher 1,4-5

Dann sehen wir, wie Menschen errettet werden und Zeichen und Wunder geschehen – wie bei den Jüngern:

"Sie aber gingen aus und predigten allenthalben; und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die begleitenden Zeichen." Markus 16,20


Die Kraft des Wortes

Das Evangelium versagt nicht. Wenn es gepredigt wird, dann erleben wir, wie wirksam es tatsächlich ist!

"Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt ..." Römer 1,16

Das Evangelium ist Gottes Kraft zur Rettung! Wenn es gepredigt wird, dann wird seine Kraft frei: Kraft, Menschen zu erretten – Kraft, Menschen zu heilen – Kraft, Menschen zu befreien – Kraft, Tote aufzuerwecken – Kraft, jeder Not zu begegnen!Deshalb braucht sich niemand zu fürchten, Gottes Wort zu predigen, denn wenn wir es predigen, dann steht der gesamte Himmel hinter uns und wir erleben, wie Gott selbst Sein Wort mit Zeichen und Wundern bestätigt.Zeichen und Wunder gehören dazu! Eine Evangelisation ohne Zeichen und Wunder ist wie "Samson ohne Haare"!

Wenn wir hingehen und unseren Missionsbefehl erfüllen, dann erleben wir, wie Gott alles in Bewegung setzt, wonach wir uns ausgestreckt haben – dann ist Erweckung da!Verlorene Seelen werden der Hölle entrissen, und Gottes Reich wird gebaut! Wir können nur gesegnet sein, wenn wir Gottes Auftrag erfüllen. Gottes Strategie für das Wachstum Seiner Gemeinde heißt "Evangelisation".

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